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Kulturgeschichte Flintsbachs


Flintsbach wird erstmals erwähnt in den Traditionscodices des Brixener Domstifts in den Jahren 975 – 1006. Um 1165 erscheint es auch im berühmten Falkensteiner Codex des Grafen Siboto IV. von Falkenstein und ist der Hauptort dieser Grafen, die eines der bedeutendsten Geschlechter Südostbayerns waren und die vier Herrschaftsgebiete Neuburg bei Vagen (Bad Aibling), Falkenstein im Inntal, Hartmannsberg westlich des Chiemsees und Hernstein im Wiener Wald besaßen.

Abbildung aus dem Codex Falkensteinensis

Flintsbach war zugleich Urpfarrei, deren Grenzen noch bis 1868 im Süden Oberaudorf und Kiefersfelden und bis 1952 im Norden Degerndorf umfaßte. Die damaligen Höfe, deren Hausnamen sich bis heute erhalten haben, gehörten grundherrlich zur Burg Falkenstein, zur Propstei Petersberg oder zur Pfarrkirche Flintsbach.

Die landschaftlichen Schönheiten des Ortes beruhen auf seiner reizvollen Lage in dem nördlichen Talkessel, den der Inngletscher vor seinem Austritt in das Flachland so abwechslungsreich geformt hat.

 

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