Die Burgruine Falkenstein
Bei unserer Burgruine Falkenstein handelt es sich um die wohl eindrucksvollste Burgruine des Landkreises Rosenheim. Von besonderem malerischen Reiz sind die an bzw. über einer Schlucht gelegenen Reste der Vorburg sowie der die Anlage bekrönende Bergfried.
Ausflugsziel für Groß und Klein
Die Burgruine Falkenstein ist ein lohnendes Ausflugsziel für die ganze Familie: Ab dem Wanderparkplatz Peterberg ist die Burgruine zu Fuß in ca. 10 Minuten auch mit dem Kinderwagen zu erreichen (der Weg ist steil). Auch vom Ortsteil Fischbach aus führt ab dem kleinen Parkplatz (rechts auf dem Weg zum Bauhof – beschildert) ein Fußweg zur Burgruine. Hier beträgt die Gehzeit ca. 20 Minuten.
Landschaftsprägendes Baudenkmal
Die Ruine ist Teil des Denkmalpflegekomplexes Petersberg, der neben Baudenkmälern wie dem Burgstall Rachelburg und der romanischen Peterskirche mit zugehörigem Mesnerhaus auch unzählige archäologische Denkmäler umfasst. Die Burg wurde nach der Zerstörung von Alt-Falkenstein ab 1296 sowohl als neuer Sitz des bedeutenden Grafengeschlechts der Falkensteiner (den Urhebern des berühmten Codex Falkensteinensis) sowie als herzogliches Gericht neu erbaut.
Der Baubestand der Hauptburg wird im Kern der Zeit um 1300 zugerechnet, die Vorburg entstand im 15. und 16. Jahrhundert. Nach einer umfangreichen Ausbauphase im 16. und 17. Jahrhundert wurde die Anlage gegen Ende des 18. Jahrhunderts durch Brände zur Ruine.
Durch eine vom Vorbesitzer ausgeführte Rodung des Baumbestandes hat die Burg ihre landschaftsprägende Wirkung im Inntal zurückerhalten.
Heute steht sie im Eigentum der Umwelt-, Kultur- und Sozialstiftung im Landkreis Rosenheim.
Um den Verfall des Kulturdenkmals zu verhindern, wurden unter fachlicher und finanzieller Begleitung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt. Wegen des schlechten Zustandes mussten viele Teile der Außenmauern abgetragen werden. Bei den Grabungen kamen viele historische Überraschungen zutage. So wurden unter anderem Grundmauern freigelegt, die jahrhundertelang von Schutt und Erde bedeckt waren. Zudem wurde eine ebenfalls über viele hundert Jahre vom Erdreich verdeckte Zugangsstraße entdeckt, ein historischer Weg zur Burg instandgesetzt, der Torbogen saniert und eine eingestürzte Brücke durch einen Neubau ersetzt.
Förderverein
Der im Jahr 2017 gegründete „Förderverein zur Erforschung, Entwicklung und Erhaltung der Burg Falkenstein e.V.“ hat sich zur Aufgabe gemacht, Maßnahmen zur Verschönerung und Belebung des Burgareals zu finanzieren.
So wurde bereits eine Beleuchtung installiert und Schautafeln mit Informationen zum geschichtlichen Hintergrund aufgestellt. Mehrere Ruhebänke laden ein, die Aussicht zu genießen.
Mehr Informationen über den Förderverein, die Burg Falkenstein und den Codex Falkensteinensis finden Sie auf der Homepage http://burg-falkenstein.bayern/