Wallfahrtskirche St. Peter am Petersberg
Die Wallfahrtskirche St. Peter am Petersberg (Kleiner Madron) kann auf eine lange Geschichte zurückblicken:
Als Kloster wurde die Anlage 1130 durch Graf Siboto von Falkenstein gegründet. Benediktinermönche aus dem Kloster Weihenstephan übernahmen die Probstei. Nachdem das Kloster 1296 zerstört wurde, blieb nur die Wallfahrtskirche erhalten und blieb bis 1803 Titularpropstei eines Freisinger Domherren. Nach der Säkularisation in Bayern im Jahr 1803 konnten ansässige Bauern durch gemeinsamen Kauf die drohende Auflösung der Kirche verhindern.
1972 erfolgte eine grundlegende Sanierung, bei welcher wertvolle Funde aus der frühen Kloster- und Kirchenanlage zutage kamen. Teile dieser Entdeckungen sind im Pfarrmuseum Flintsbach zu bewundern. 1978 konnte ein Stationsweg eingeweiht werden: 13 vom Rosenheimer Bildhauer Josef Hamberger geschaffene Bronzereliefs thematisieren Jesus Christus und die Apostel. 14. Station ist die dem Heiligen Petrus geweihte Wallfahrtskirche. Einmal im Monat findet dort eine Wallfahrermesse statt. Die Kirche ist bis zum Gitter immer offen.
Eine Wanderung zur Peterskirche ist auch für Familien ideal:
Vorbei an der Ruine Falkenstein, Maria-Schnee-Kapelle und Antonius-Kapelle. Bei der Abzweigung zur Hohen Asten geht es links zum Gipfel des Petersberges. Die kleinen Serpentinen führen Sie schließlich zur Gipfelkirche. Der Aufstieg dauert circa eine Stunde. Einmalig ist der Blick in das Inntal. Neben der Kirche befindet sich das Berggasthaus Petersberg.
Der Besuch der Peterskirche kann mit einer schönen Tour zu den Hohen Asten (1106 Meter) verbunden werden. Die Gehzeit beträgt ungefähr zwei Stunden.
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Petersberg.
Vorbei an der Ruine Falkenstein, Maria-Schnee-Kapelle und Antonius-Kapelle. Bei der Abzweigung zum Petersberg, gerade weiter am alten Bergbauerhof „Bauer am Berg“ vorbei. Dem Hauptweg weiter folgen. Durch Wald und einigen Kehren erreichen Sie nach einer Gesamtgehzeit von ungefähr zwei Stunden die Astenhöfe. Die Sehr schön gelegene Bauerhöfe bieten einen herrlichen Blick in die Chiemgauer Berge und das Kaisergebirge. Dort befindet sich einer der höchstgelegenen, ganzjährig bewirtschaftete Bauernhöfe Deutschlands mit Gastwirtschaft.